Neues Paper in ''Nature Biotechnology'' veröffentlicht

25.07.2022

Erste Publikation in ‘‘Nature Biotechnology’’ erschienen, zweite bei Natures ‘‘Communications Medicine’’ akzeptiert

Nachdem es uns ein Anliegen ist nicht nur lösungsorientiert an Probleme heranzugehen, sondern dabei auch wissenschaftlich am State-of-the-Art zu arbeiten, freut es uns sehr, dass jetzt zwei Publikationen von high-tier Journals akzeptiert bzw. publiziert wurden. Beide Paper basieren auf der Arbeit rund um die COVID-19 Epidemie und sind, wie inzwischen bei großen Publikationen Standard, das interdisziplinäre Produkt hochqualifizierter wissenschaftlicher Partner.

Publikation in Nature Biotechnology veröffentlicht

Das Paper “Viral variant-resolved wastewater surveillance of SARS-CoV-2 at national scale” ist in Nature Biotechnology publiziert worden. Das Paper beschreibt, wie durch die Untersuchung von Abwasser aus Kläranlagen belastbare Rückschlüsse, nicht nur auf die zeitliche und räumliche Ausbreitung des SARS-CoV-2 Virus (Auslöser von COVID-19), sondern auch auf die Anzahl an Infizierten und vor allem auf die aktuell kursierenden Virusstämme gezogen werden können.

Hinweis:
Das Paper ist auf Nature Biotechnology hinter einer Paywall. Der Preprint kann jedoch auf medRxiv eingesehen und heruntergeladen werden.

In dem Paper, welches von 18 Institutionen und 39 AutorInnen verfasst wurde, geht es unter anderem um den Aufbau eines entsprechenden Monitoring Systems für die Beprobung und Auswertung von Klärwasser. Der Beitrag unseres Teams war die Integration von Mobilitätsinformationen, basierend auf Daten von Mobilfunkbetreibern, um die Bewegung von Menschen zwischen den Einzugsgebieten von Kläranlagen nachvollziehen zu können.

Aufbauend auf die Forschungsergebnisse ist nun geplant die Abwasserdaten zur Validierung der Ausbreitungsgeschwindigkeit des Virus bzw. der Epidemie in unserem agentenbasierten Modell heranzuziehen und so zukünftig zu noch genaueren und valideren Aussagen zu gelangen.

Paper von Communications Medicine akzeptiert

Das zweite Paper “Supporting COVID-19 Policy-Making with a Predictive Epidemiological Multi-Model Warning System” wurde kürzlich von Communications Medicine, einem Journal aus dem Nature Portfolio, akzeptiert, die Veröffentlichung steht noch aus. Es thematisiert die Entwicklung eines simulationsbasierten COVID-19 Frühwarnsystems für die österreichischen Bundesregierung, wofür die Outcomes dreier unabhängiger epidemiologischer Modelle im Prognosekonsortium des Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz konsolidiert werden. Im Paper wird vor allem auf die drei wichtigsten Beiträge des Systems eingegangen:

  1. Wann und wo die Fallzahlen und Krankenhausbettenbelegung während der Epidemiewellen ihren voraussichtlichen Höhepunkt erreichen,
  2. ob nicht-pharmazeutische Interventionen gelockert oder verstärkt werden sollten, sowie
  3. wie KrankenhausbetreiberInnen Orientierungshilfen für die Planung der Gesundheitskapazitäten gegeben werden können.