Bei der Bevorratung mit Impfstoff gilt es zwei Extreme zu vermeiden. Einerseits muss genügend Impfstoff vorrätig sein, so dass alle anstehenden Impfungen durchgeführt werden können - der Impfstoff darf nicht ausgehen. Andererseits soll vermieden werden, dass Impfdosen ablaufen und entsorgt werden müssen - also Geld verschwendet wird. Beide Situationen sollten mit genügend Vorlaufzeit erkannt werden, so dass entweder Impfstoff aufgestockt werden kann oder überschüssiger Impfstoff langfristig genug abgegeben werden kann (ohne dann kurz nach Ankunft vor Ort abzulaufen).
Um dies zu gewährleisten hat DEXHELPP in Kooperation mit der TU Wien und der dwh GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz ein entsprechendes Rechenmodell entwickelt.
Mit diesem Modell wurden drei Szenarien gerechnet (volle Impfung, hohe Impfung, normale Impfung; siehe Anmerkungen) um den konkreten Impfstoffbedarf in Österreich zu ermitteln. Bei allen drei Szenarien wird davon ausgegangen, dass sich 95% der Erstgeimpften den 2. Stich abholen und davon wiederum 95% auch den 3. Stich. Eine etwaige Empfehlung für eine weitere (vierte) Impfung ist unberücksichtigt.
Mit diesen Annahmen wurden zwei konkrete Fragestellungen betreffend den Bedarf bis 1. Oktober 2022 untersucht und beantwortet: