E10-E14: Diabetes mellitus. Die Referenzzahl für das Jahr 2007 entstammt der österreichischen Gesundheitsbefragung 2006/2007, bei der rund 15 000 Personen ab dem 15. Lebensjahr befragt wurden. Hier gaben 5,9% der Befragten an, an Diabetes erkrankt zu sein. 85% davon gaben an, im letzten Jahr deswegen Medikamente zu sich genommen zu haben. Hochgerechnet auf die österreichische Bevölkerung ab dem 15. Lebensjahr ergibt dies rund 353 000 Personen.
Die Referenzzahl für das Jahr 2015 entstammt der österreichischen Gesundheitsbefragung 2014. Hier gaben 4,7% der 15 711 Befragten an, dass bei ihnen Diabetes mit einer ärztlichen Diagnose vorliegt. Dies ergibt hochgerechnet auf die österreichische Bevölkerung ab dem 15. Lebensjahr circa 340 000 Personen. In der Gesundheitsbefragung 2014 wurde hinsichtlich Diabetes nicht nach einer aktuellen medikamentösen Behandlung abgefragt
C00-C14: Bösartige Neubildungen der Lippe, der Mundhöhle und des Pharynx. Die Referenzzahl entstammt dem deutschen Zentrum für Krebsregisterdaten (ZfKD) im Robert Koch-Institut. Für das Jahr 2007 geben sie eine Prävalenz von 39 507 mit einer Krankheitsdauer bis zu 5 Jahre an. Für das Jahr 2015 sind es 47 410 Personen. Unter Berücksichtigung dieser Prävalenzzahlen und umgerechnet auf die österreichische Bevölkerung ergeben sich fast 4 000 Personen im Jahr 2007 und rund 5 000 Personen im Jahr 2015, die an einer bösartigen Neubildung der Lippe, Mundhöhle oder des Pharynx erkrankt sind. Die Bevölkerungszahlen für Deutschland und Österreich für das Jahr 2007 und 2015 stammen vom statistischen Bundesamt, bzw. der Statistik Austria. Ein Vergleich der Daten des ZfKD mit Daten der Statistik Austria im Jahr 2016 zeigt jedoch, dass das ZfKD tendenziell höhere Krebsraten angibt: 5,68 Personen pro 10 000 (ZfKD) und 4,06 Personen pro 10 000 (Statistik Austria). Zu beachten ist außerdem, dass hier alle Personen berücksichtigt sind, die in den letzten 5 Jahren eine Krebsdiagnose erhalten haben. In den Modellergebnissen können jedoch nur die Personen ermittelt werden, die im untersuchten Zeitraum wegen Krebs behandelt wurden.
C50-C50: Bösartige Neubildung der Brustdrüse [Mamma]. Die Referenzzahl entstammt dem deutschen Zentrum für Krebsregisterdaten (ZfKD) im Robert Koch-Institut. Für das Jahr 2007 geben sie eine Prävalenz von 281 101 mit einer Krankheitsdauer bis zu 5 Jahre an. Für das Jahr 2015 sind es 319 639 Personen. Unter Berücksichtigung dieser Prävalenzzahlen und umgerechnet auf die österreichische Bevölkerung ergeben sich rund 28 400 Personen im Jahr 2007 und 33 800 Personen im Jahr 2015, die an einer bösartigen Neubildung der Brustdrüse erkrankt sind. Die Bevölkerungszahlen für Deutschland und Österreich für das Jahr 2007 und 2015 stammen vom statistischen Bundesamt, bzw. der Statistik Austria. Ein Vergleich der Daten des ZfKD mit Daten der Statistik Austria im Jahr 2016 zeigt jedoch, dass das ZfKD tendenziell höhere Krebsraten angibt: 38,31 Personen pro 10 000 (ZfKD) und 27,34 Personen pro 10 000 (Statistik Austria). Zu beachten ist außerdem, dass hier alle Personen berücksichtigt sind, die in den letzten 5 Jahren eine Krebsdiagnose erhalten haben. In den Modellergebnissen können jedoch nur die Personen ermittelt werden, die im untersuchten Zeitraum wegen Krebs behandelt wurden.
I10-I15: Hypertonie [Hochdruckkrankheit]. Die Referenzzahl für das Jahr 2007 entstammt der österreichischen Gesundheitsbefragung 2006/2007. Hochgerechnet auf die österreichische Bevölkerung ab dem 15. Lebensjahr gaben 1 488 800 Personen an, an Bluthochdruck zu leiden. 83,5% davon gaben an, im letzten Jahr deswegen Medikamente zu sich genommen zu haben. Dies ergibt 1 243 000 Personen in der österreichischen Bevölkerung ab dem 15. Lebensjahr.
Die Referenzzahl für das Jahr 2015 entstammt der österreichischen Gesundheitsbefragung 2014. Hier gaben 21,1% der Befragten an, dass sie in den letzten 12 Monaten unter Bluthochdruck gelitten haben. Hochgerechnet auf die österreichische Bevölkerung ab dem 15. Lebensjahr ergibt dies rund 1 526 700 Personen. In der Gesundheitsbefragung 2014 wurde bei Bluthochdruck weder das Vorliegen einer ärztlichen Diagnose oder einer aktuellen Behandlung abgefragt.