Analyse von Sturzfrakturen von älteren Menschen

Motivation

Frakturen auf Grund von Stürzen aus weniger als drei Metern sind ein häufiger Grund für lange Hospitalisierungszeiten, erhöhte Pflegebedürftigkeit und damit zunehmender Unselbständigkeit speziell für Ältere. Die Reduktion von Fallzahlen und Komplikationen durch Prävention ist erstrebenswert. Da Primärpräventionsmaßnahmen genauso vielfältig wie auch in oftmaliger Diskussion sind, ist eine objektive Bewertung des Nutzens unterschiedlicher Programme im Zeitverlauf für den Entscheidungsträger unumgänglich.

Ziele

Im Vordergrund steht die Frage: „Wie und wann kann der Nutzen von Prävention gemessen werden?“

Dahinter steht die Tatsache, dass Prävention ein Versprechen in die Zukunft ist, wobei der Zeitpunkt des eintretenden Benefits unklar ist.

Ziel ist die Machbarkeits-analyse und die Entwicklung von Methoden zur Evaluierung dieser Präventionsstrategien.

Methoden

Für einen eingrenzbaren Zeitraum werden Methoden betreffend der Messbarkeit von Unterschieden zwischen Prävention und Nicht-Prävention eruiert. Der eingrenzbare Zeitraum ist durch geringere Lebenserwartung (=ältere Personen) und Sturzprävention (als sofort greifende Maßnahme) gegeben.

Der zu Grunde liegende zeitbehaftete Prozess der Modellierung von Auswirkungen unterschiedlicher Primärpräventionsmaßnahmen wird durch einen mikroskopischen Modellbildungsansatz abgebildet um die Personeneigenschaften und Randbedingungen in ausreichender Qualität abzubilden.

Als Ergebnis wird die Entwicklung einer Messmethode erwartet, die beschreibt welche Präventionsmaßnahmen zu einem signifikant besseren Outcome im Vergleich zu Nicht-Prävention führen können und ab wann dieser Effekt eintritt. Dieses Vorgehen soll den/die EntscheidungsträgerIn in der Auswahl der bestgeeigneten Präventionsstrategie unterstützen.