DEXHELPP Anwendungsprojekte

DEXHELPP setzt auf Basis neuester Forschungsergebnisse laufend Projekte im Gesundheitssystem um. Die Fragestellungen gehen direkt von unseren Partnern Dachverband der österreichischen Sozialversicherungen und Gesundheits Österreich GmbH und können so direkt in Entscheidungsprozesse einfließen und zur Entscheidunsunterstützung beitragen.

Regionale Erhebung von stationären Aufenthalten von Patienten mit Ambulatory Care Sensitive Conditions (ACSC) in Österreich

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Basierend auf Routinedaten analysiert DEXHELPP die Verschreibung von sogenannten TNF-Blockern in Österreich. TNF-Blocker sind teure Medikamente die im Gesundheitswesen erhebliche Kostenverursachen. Da mehrere Patente auf diese Medikamente in den kommenden Jahren auslaufen, können billigere Biosimilars mit erheblichem Sparpotential auf den Markt treten, was zu wichtigen neuen Fragestellungen für das Gesundheitssystem führt.

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Der Einfluss der Verfüg- und Erreichbarkeit von niedergelassenen Fachärzten und Allgemeinmedizinern auf die Inanspruchnahme von medizinischen Leistungen ist ein kontrovers diskutiertes Thema. Das Ziel des Projekts ist mit zusammengeführten Daten unterschiedlicher Quellen dazu Qualitative und Quantitative Analysen durchzuführen. Dabei sind insbesondere auch sozioökonomische Faktoren und Zusammenhängen von öffentlichen und privaten Dienstleistern von Interesse.

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Die im Internet frei verfügbaren Ärztedaten, die über die Ärztekammern der Bundesländer angegeben sind, werden mittels Web Scrapings gesammelt, aufbereitet und anschließend in einer Datenbank am DEXHELPP Research Server für weitere Analysen abgelegt. Die Aufbereitung erfolgt derart, dass gezielte Fragestellungen zur Versorgungswirksamkeit von Ärzten in Österreich möglichst gut beantwortet werden können. Das Scraping wird periodisch wiederholt, damit eine Historisierung erfolgen und auch der zeitliche Verlauf der Antworten auf die erwähnten Fragestellungen untersucht werden kann.

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Kinder und Jugendliche sind in einer vergleichsweise gesunden Lebensphase, die außerdem durch Entwicklungsschritte und Sozialisierung geprägt wird. Dieses Projekt befasst sich mit zwei Krankheitsgruppen die jeweils durch zwei Diagnosekapitel (ICD-10 Kapitel) in den Daten stationärer Versorgung für 0-16 Jährige repräsentiert werden. Die beiden Ausgangspunkte sind einerseits die ICD-Kategorien für neurologisch/motorisch/psychiatrische Entwicklungsauffälligkeiten (ICD-10 F+G) und andererseits Unfälle (ICD-10 S+T). Dieses Projekt ist ein Beispiel dafür, wie sich DEXHELPP mit Morbiditätsanalysen für unterschiedliche Populationsgruppen befasst, um die resultierenden Erkenntnisse für zukünftige Analysen und Modelle, die Diversität und Zielgruppen darstellen, verwenden zu können. Die Evaluierung bezüglich Regionalität und zeitlichem Verlauf liefert eine Basis für weitere Planungsstrategien seitens des Gesundheitswesens.

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Frakturen, die auf Grund von Stürzen aus einer Höhe von weniger als drei Metern auftreten, sind speziell für ältere Menschen einer der Hauptgründe für Langzeit-Krankenhausaufenthalte, steigenden Bedarf an Pflege sowie für damit einhergehenden Verlust an Unabhängigkeit. Sie sind somit ein gutes Beispiel für Inzidenzen mit einem beachtenswerten Einfluss auf das Gesundheitssystem. Eine Reduktion der Sturzfälle und von dadurch auftretenden Komplikationen durch Präventionsmaßnahmen wäre vorteilhaft. Präventionsmaßnahmen sind ein viel diskutiert Thema und eine objektive Bewertung bezüglich der Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Präventionsprogramme in einer festgelegten Zeitspanne zu erreichen, ist unerlässlich für die Entscheidungsträger. Das Hauptziel ist eine Machbarkeitsstudie und die Entwicklung von Bewertungsverfahren für Präventionsstrategien.

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Der DEXHELPP Research Server (DRS) ist als sichere, flexible und performante Umgebung für kollaboratives Arbeiten entwickelt worden. Das gemeinsame Analysieren sensibler Daten aus unterschiedlichen Quellen ist eines der methodischen Ziele von DEXHELPP ...

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Das Gesundheitspersonal in Österreich ist sowohl hinsichtlich Angebot als auch Bedarf aus quantitativer und qualitativer Sicht einem ständigen Wandel unterzogen. In diesem Projekt wird ein Simulationsmodell entwickelt, welches eine berufsgruppenübergreifende Modellierung von Personalangebot und Personalbedarf für ausgewählte Gesundheitsberufe ermöglicht. Das Modell wird dabei so flexibel gestaltet, dass künftige inhaltliche und strukturelle Entwicklungen wie z. B. Neuordnungen der Ausbildungswege oder geänderte Berufsregelungen abgebildet werden und entsprechende Simulationen sowie Szenarienrechnungen durchgeführt werden können.

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Effektive Ansätze zum Monitoring systemrelevanter Indikatoren können einen wesentlichen Beitrag leisten, um frühzeitig Problemfelder und Verbesserungsmöglichkeiten zu identifizieren. Ziel des Projekts ist es, neuartige interaktive Dashboards zu erforschen, zu entwickeln und zu evaluieren, die speziell für ein Monitoring neuer Versorgungsformen (etwa Primärversorgungszentren) geeignet sind. Wesentliche Aspekte sind dabei:

  • Rasch Trends und Abweichungen in Indikatoren aufzuzeigen
  • Die Kenntnis der Daten dank tiefgehender Analysemöglichkeiten zu erhöhen
  • In leicht zugänglicher Form Benutzern umfassende Vergleichsmöglichkeiten zu bieten
  • Auch bei großen Datenmengen zwecks Plausibilisierung einen Zugriff auf Einzelwerte zu ermöglichen
  • Experten bei Datenaufbereitung und Erstellung von Reports Zeit zu ersparen
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Primärversorgung durch AllgemeinmedizinerInnen und durch andere Gesundheitsberufe ist ein essentieller Teil der regional unterschiedlichen extramuralen Gesundheitsversorgung in Österreich. Im Komet-Projekt DEXHELPP wurde die aktuelle Versorgungssituation unter Berücksichtigung von Regionalität und Demographie erfasst. Die Ergebnisse stellen eine Datenbasis für die Entwicklung von Methoden und Analysen, sowie die Extrapolation von zukünftigem Bedarf und zur Szenarienrechnung dar.

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Das Leistungsgeschehen im niedergelassenen Bereich in Österreich unterscheidet sich in zahlreichen Facetten, angefangen von unterschiedlichen Bevölkerungsstrukturen, über vorhandene Anbieter (siehe dazu auch „Versorgungsatlas“) bis hin zum Abrechnungssystem. Dieses Projekt hat das Ziel aggregierte gut verständliche Darstellungen von erbrachten Leistungen darzustellen und damit Analyse und Planung von Gesundheitsforschern in Österreich zu unterstützen.

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Fragenstellungen zum Leistungsgeschehen im ambulanten, niedergelassenen Bereich mit speziellem Fokus auf Aktivitäten der Wahlärzte einheitlich, reproduzier- und wiederholbar analysiert Externe, öffentlich einsehbare Informationen zu allen österreichischen s.g. Wahlärzten und Kassenärzten werden mit Daten der Kostenerstattung verknüpft und ausgewertet. Dadurch sollen und beantwortet werden. Im Brennpunkt des Projekts stehen neben den inhaltlichen Fragen auch die datenschutzkonforme (DSGVO) Verarbeitung der Daten, die Integration algorithmischer Vergleiche mit menschlicher Expertise und die inhaltliche Exploration bisher unbekannter Datenquellen.

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Die medizinische Versorgung in Pflegeheimen ist ein wichtiger Bestandteil der Versorgung älterer Menschen in Österreich. Bis dato ist wenig bekannt über die Leistungen, die für Pflegeheimbewohner und -bewohnerinnen erbracht werden, mit Ausnahme der Medikamentenversorgung.

Ziele dieser Arbeit sind:

  • eine Übersicht über die zusammenwirkenden Aspekte bei der medizinischen Versorgung in Pflegeheimen zu geben,
  • eine Basis zur Qualitätsverbesserung in der Versorgung zu erstellen,
  • die Darstellung der Ist-Situation auf quantitativer Basis sowie
  • die Darstellung vorhandener Unterschiede zu ermöglichen.
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Neben kardiovaskulären Erkrankungen und Krebs sind Schlaganfälle eine der Haupttodesursachen in Österreich und der Hauptgrund für permanente Invalidität. Mit etwa 24,000 Fällen pro Jahr begründen Schlaganfälle einen signifikanten ökonomischen Faktor. Frühe und gezielte Rehabilitation ist entscheidend bezüglich der Schwere einschränkender sekundärer Beschwerden und startet idealerweise zeitgleich mit der Krankenhausversorgung. Dieses Projekt nimmt die Analyse des Status quo der Versorgung von Schlaganfallpatienten in Österreich, sowie die Entwicklung von Methoden der Entscheidungshilfe, Ausarbeitung von Ansätzen mit pseudonymisierten Routinedaten im Allgemeinen und die Entwicklung eines Modells für Prognosen und Bewertung von Schlaganfällen und Pflegeeinrichtungen während einer Zeitspanne von 15 bis 20 Jahrenin Angriff. Für das Projekt werden derzeit Daten von Routinebehandlungen für Schlaganfallpatienten verwendet, um Methoden wie Visual Computing, statistische Methoden, Complex Networks Research und dynamische Modellierung zu analysieren und zu vergleichen.

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Im Projekt Vergleich von Methoden im Bereich der Epidemiologie wurden verschiedene Datenquellen und Methoden ausgewertet, um epidemiologische sowie numerische Werte für verschiedene Krankheiten zu erfassen. Zunächst wurden Diabetes, grauer Star und Schlaganfall als Krankheiten von großem medialem Interesse ausgewählt. Die Prävalenz wird auf Basis mehrerer Ansätze berechnet und die Ergebnisse werden miteinander verglichen, um die Unterschiede in den Ergebnissen der Projektmethoden zu analysieren.

Basierend auf den Ergebnissen wurde ein Online-Atlas entwickelt, der öffentlich zugänglich ist. Der Atlas bietet bereits wichtige Daten über erste Krankheiten und wird regelmäßig aktualisiert. Ein Ziel dieses Projektes ist es, schnelle und einfache Veröffentlichung und Vergleich der Ergebnisse der Morbidität auf Basis verschiedener bewährter Methoden ermöglichen zu können. Auch externe Ergebnisse und Daten anderer Forschungsgruppen können integriert werden, um einen Vergleich von Strategien zu ermöglichen und um die Gesundheitsdiskussion zu fördern.

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Dieses Projekt befasst sich mit der Entwicklung von Methoden und Möglichkeiten eines Monitoring-Systems für die Primärversorgung in Österreich zur Unterstützung der Qualitätsbewertung und zukünftiger Entwicklungen. Hierbei wurden verschiedene Indikatoren zur quantitativen Beschreibung von Verwendung und Zweck von Primärversorgung in Österreich definiert, um die Veränderungen im Gesundheitssystem aufzuzeigen. Zu diesem Zweck wurden etwa 80 Indikatoren definiert und für eine Stichprobe von 461 primären Versorgungsstrukturen (Allgemeinmediziner) und ihre Patienten aus Routinedaten getestet und an die Gesundheitssystempartner übermittelt. Interaktive Visualisierung unterstützt dabei die Plausibilisierung, Exploration, und Präsentation der Daten.

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Das Ziel dieses Projektes ist die Identifizierung von individuellen und strukturellen Eigenschaften einer behandlungsintensiven Bevölkerung zu analysieren. Darüber hinaus kann dies als Ansatz für eine aktive, individuelle Gesundheitsversorgung verwendet werden. In diesem Fall wird die Fokusgruppe nicht altersbezogen sein, sondern sie basiert auf Daten, Eigenschaften (Kontakte mit dem Gesundheitssystem) mit einem höheren Anteil der Kosten (mit vielleicht keinem zusätzlichen Nutzen für Patienten). Neue statistische Methoden werden implementiert und getestet um so das Aussagepotential für zukünftige Entscheidungen (Prävention, Risikogruppenbetreuung) zu verbessern.

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In diesem Pilotprojekt wird ein Protokoll erstellt, wie Mikrodaten von unterschiedlichen Quellen verknüpft werden können ohne dabei die Datenschutzrichtlinien zu verletzen. Die verwendeten Daten beinhalten Informationen zu Krankenakten und sozioökonomischen Belangen. Basierend auf diesen Daten wird im Pilotprojekt der Zusammenhang zwischen Inzidenz/Prävalenz von Morbiditätsursachen und der sozioökonomischen Situation der Betroffenen analysiert.

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Ziel ist, die Primärversorgung von älteren Personen (60+) basierend auf Routinedaten zu veranschaulichen. Hierbei wurde die Frequenz von Arztbesuchen kategorisiert nach Region und Facharztgruppenerhoben. Die Anforderungen älterer Patienten an Gesundheitsversorgung unterscheiden sich von denen jüngerer Patienten in Bezug auf eingeschränkte Mobilität sowie höherer Wahrscheinlichkeit von Multimorbidität. Beides sollte hinsichtlich Prävention und Organisation der Versorgung beachtet werden, ebenso die Versorgungsstrukturen. Getrennt von den detaillierten Analysen und der Darstellung der Resultate können diese Untersuchungen als Zusatz zu den Standardmethoden des Hauptverbandes der Sozialversicherungsträger (HVB) hilfreich sein. Ebenso sind die Analysen so aufgebaut, dass sie bei Erweiterung des Betrachtungszeitraums wiederverwendet und reproduziert werden können.

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Im Rahmen des gesetzlichen Auftrages betreffend die ambulante Dokumentation werden neben Spitalsambulanzdaten Leistungsdaten von VertragspartnerInnen der Sozialversicherung an das Bundesministerium für Gesundheit geliefert. Diese Daten müssen basierend auf den Honorarordnungs- und Vertragspositionen auf KAL übergeleitet werden. Im Zuge laufender Qualitätssicherungen der Überleitungen kann es zu Verknüpfungsänderungen kommen. Ziel des Projektes im Rahmen von DEXHELPP ist es, eine Methodik für die systematische Prüfung dieser Verknüpfungsänderungen zu entwickeln und eine geeignete Darstellungsform zu entwickeln.

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Mit dem Indikator „Years of Potential Life Lost“ (PYLL) wird bestimmt wie groß der Effekt einer bestimmten Krankheit auf einen frühen Tod ist. Er wird international verwendet, ist jedoch leider nicht einheitlich definiert. Die verschiedenen Definitionen sind zwar ähnlich, im Detail unterscheiden sie sich jedoch. In diesem Projekt wird ein Überblick über international verwendete Definitionen und deren Unterschiede im Vergleich zu anderen Indikatoren untersucht, sowie das Potential betreffend einer Verwendung in DEXHELPP evaluiert.

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Informationen über Ordinationen und ihre zugehörigen Öffnungszeiten sind zwar öffentlich verfügbar, eine aggregierte Auswertung und Darstellung nach Fachrichtungen, Vertragstyp und Öffnungszeiten war bisher jedoch nicht vorhanden. Ziel des Projekts war daher einerseits die Darstellung der strukturellen Verteilung, also der Ordinationszahlen auf Bundeslandebene, andererseits die Verteilung und der Vergleich von Öffnungszeiten.

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