ATC-ICD

Das Projekt „ATC-ICD“ ist ein statistisches Verfahren, bei welchem in einem 1. Schritt auf Basis von Krankenhausdiagnosen, Arbeitsunfähigkeitsdiagnosen und Arzneimitteln, die von den Anspruchsberechtigten in einem definierten Zeitraum um diese Ereignisse (Krankenhausaufenthalte, Arbeitsunfähigkeitsperioden) bezogenen wurden, Zuordnungswahrscheinlichkeiten zu Diagnosen errechnet werden. Im 2. Schritt werden diese Zuordnungswahrscheinlichkeiten auf die Rezeptdaten aller Personen, die Leistungen der sozialen Krankenversicherung in Anspruch genommen haben, implementiert und so die Prävalenzen geschätzt. Grundlage der Berechnungen bildet die GAP-DRG 2006/2007. Die GAP-DRG (Grundlagenforschung für ambulante, personenbezogene Diagnoses related Groups) ist eine Forschungsdatenbank des Hauptverbandes der österreichischen Sozialversicherungsträger, die der Methodenentwicklung dient. Sie enthält Abrechnungsdaten aller gesetzlichen Krankenversicherungsträger sowie die Diagnosedaten von Krankenhausaufenthalten und Krankenständen der Jahre 2006 und 2007.