Ausgangslage

Im österreichischen Gesundheitssystem entstehen jährlich Kosten von über 30 Milliarden Euro (Statistik Austria 2013). Während die Nachfrage nach Gesundheitsleistungen (etwa aufgrund des demographischen Wandels) zunimmt, sind die Ressourcen limitiert. Dies erzeugt einen Bedarf für die Entwicklung neuer Methoden, Modelle und Technologien um die Analyse, Planung und Steuerung des Gesundheitssystems zu unterstützen. Vergleiche mit anderen Ländern wie Großbritannien, das etwa 1,5 % seiner Gesundheitsausgaben für Forschung und Entwicklung aufwendet (HM Treasury 2013), ergibt sich alleine für Österreich ein Marktpotential von bis zu 350 Millionen EUR pro Jahr in diesem Bereich. Bisher basiert Entscheidungsunterstützung im Gesundheitssystem vor allem auf Evidenz von Studien mit kleinem Umfang und nicht auf der Analyse vorhandener Routinedaten. Und dies obwohl Menge und Qualität verfügbarer Daten stark ansteigen und dadurch alle Bereiche im Gesundheitssystem besser beschreib- und analysierbar werden.